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Glossar

Abblenden

Als Abblenden wird das Schließen der Blende bezeichnet. Umgangssprachlich wird der Begriff auch zur Beschreibung einer möglichst großen Schärfentiefe verwendet.

APS-C Sensor

Der Name APS-C leitet sich von der Bezeichnung APS (Advanced Photo System) ab. APS-Film wurde 1996 eingeführt und war damit eine der letzten Entwicklungen der analogen Fototechnik. Das Aufnahmeformat entspricht etwa 13 des 35mm-Kleinbildfilms. Bei Sensoren steht der Begriff APS-C (das C steht für Classic) für eben dieses Aufnahmeformat und wird umgangssprachlich auch Kleinformat genannt. Nikon nennt dieses Format DX.

Beugungsunschärfe

Mit Beugungsunschärfe ist eine verminderte Qualität der allgemeinen Erscheinung der Bildschärfe gemeint, welche durch Beugung von Licht bei sehr kleinen Blendenöffnungen entsteht. Wenn eine große Schärfentiefe das Ziel ist und dabei die Blende weiter geschlossen wird, sollte diesbezüglich ein Kompromiss eingegangen werden. Die Beugungsunschärfe kann bei besonders hochwertigen (scharfen) Objektiven schon sehr früh auffallen. In der Regel kann davon ausgegangen werden, dass bei Kleinbild die Blendenwerte bis f11, bei Mittelformat die Blendenwerte bis f/16, sowie bei Großformat (4×5 Inch) die Blendenwerte bis f22 noch ohne nennenswerten Einschränkungen genutzt werden können.

Bildfrequenz

Die Bildfrequenz (oder Bildrate), wird heute meist mit Hz (Hertz) oder FPS (frames per second – Bilder pro Sekunde) angegeben. Es ist ein Begriff, der bei Filmen, Videos oder Videospielen Verwendung findet. Mit diesem Wert wird die Bildwiederholungsrate, meist in Sekunden, angegebenen. Ein üblicher Kinofilm hat 24 oder 25 Bilder pro Sekunde. Für Videospiele werden eher Raten von mindestens 30 (bei Spielekonsolen) oder besser über 60 Bildern pro Sekunde bevorzugt, da sich der Bildwinkel des Spielers unter Umständen sehr schnell bewegen kann. Wiederholungsraten unter 60 Bilder pro Sekunde können schon als störend wahrgenommen werden. Als angenehm wird eine Spanne von 90 bis 120 Bildern pro Sekunde empfunden.

Bildrauschen

Parallel zum Korn bei analogen Filmen, begrenzt das Bildrauschen das Auflösungsvermögen von Fotografien. Wird eine höhere Empfindlichkeit gewählt, wird das Bildrauschen, als sogenanntes Verstärkerrauschen intensiver ausgeprägt. Es sind Pixel, welche aufgrund einer Störung von den restlichen abweichen. Ähnlich dem Verstärkerrauschen in der Tontechnik.

Bildwinkel

Als Bildwinkel wird der Winkel in unserer Umgebung bezeichnet, der auf einem Foto abgebildet wird. Der Winkel wird letztendlich vom Aufnahmeformat begrenzt. Blei gleichbleibendem Aufnahmeformat und unveränderter Kameraposition wird der Bildwinkel durch eine Veränderung der Brennweite modifiziert. Hält man einen Rahmen vor das Auge, kann man damit einen Ausschnitt der Umgebung bestimmten. Entsprechen die Innenmaße des Rahmens dem Aufnahmeformat, ergibt der Abstand zwischen Rahmen und Auge ungefähr die Brennweite, die für den gewählten Bildwinkel (Ausschnitt der Umgebung) nötig ist.

Blendenstufe

Eine Blendenstufe (engl. F-Stop) ist ein Wert zur Berechnung der Belichtung. Dabei wird die Menge des Lichts halbiert oder verdoppelt. Bei der Verringerung der Empfindlichkeit von 200 ASA auf 100 ASA, der Verringerung der Belichtungszeit von 1/2 Sekunde auf 1/4 Sekunde oder bei der Verkleinerung der Blendenöffnung von Blende f/5.6 auf Blende f/8, ist von jeweils einer Blendenstufe Unterschied die Rede. Für Anfänger ist dieser Begriff oft verwirrend, da dieser in erster Linie mit der Blende und nicht auch mit den anderen Werten zur Modifikation der Belichtung in Verbindung gebracht wird. Blendenstufen können ebenfalls in halben oder gedrittelten Schritten angegeben werden.

Brennweite

Die Brennweite ist physikalisch der Abstand zwischen der Hauptebene einer Linse oder Linsengruppe und dem Fokuspunkt. Praktisch definiert die Brennweite eines Objektivs den Bildwinkel (Bildausschnitt) der Aufnahme, welcher jedoch auch vom Aufnahmeformat abhängig ist. Je größer die Brennweite ist, bei gleichbleibendem Aufnahmeformat, desto kleiner ist der Bildwinkel und umgekehrt. Brennweiten werden grob in drei Kategorien unterteilt: Weitwinkel, Normalbrennweiten und lange Brennweiten (auch Teleobjektive genannt). Objektive, bei denen man die Brennweite einstellen kann, werden Zoomobjektive genannt. Objektive mit nur einer Brennweite werden Festbrennweiten genannt.

C++

C++ ist eine von der ISO genormte Programmiersprache. Sie wurde 1979 als eine Erweiterung der Programmiersprache C entwickelt. C++ wird sowohl in der Systemprogrammierung als auch in der Anwendungsprogrammierung eingesetzt und gehört in beiden Bereichen zu den verbreitetsten Programmiersprachen.

Chromatische Aberration

Chromatische Aberration, oder auch Farbsäume genannt, ist ein optischer Abbildungsfehler, bei dem das Licht verschiedener Wellenlängen ungleichmäßig gebrochen wird. Dabei entstehen bei Konturen farbliche Ränder oder gar komplette Unschärfen. Oft tritt der Effekt bei minderwertigen Objektiven und ganz Besonders zum Bildrand hin auf.

Easter Egg

Ein Easter Egg (zu Deutsch Osterei), ist ein verstecktes Element in einem Medium. Besondere Bekanntheit hat das Easter Egg in der Populärkultur der Videospiele erlangt, bei denen Easter Eggs als versteckte Räume, Botschaften oder Objekte zu finden sind.

Spiel-Engine

Als Spiele-Engine (englisch für Motor) wird der Kern bezeichnet, der für die Berechnung der grundlegenden Mechanik und der visuellen Darstellung verantwortlich ist.

Filmempfindlichkeit

Die Empfindlichkeit gegenüber Licht von fotografischen Aufnahmematerialien, sei es ein Film oder ein Sensor, bestimmt die Menge an Licht, die über einen bestimmten Zeitraum gespeichert werden kann. Wird ein Material verwendet, welches stärker für Licht empfindlich ist, so wird bei gleicher Belichtungszeit ein helleres Foto erzeugt.

Die Empfindlichkeit eines Films oder Sensors wird in ASA, DIN oder ISO angegeben. Ursprünglich gab es einige unterschiedliche Angaben. Heute ist die Angabe in ISO gebräuchlich, was eine Kombination aus ASA und DIN in ist. Trotzdem wird bei einer modernen Digitalkamera und im allgemeinen Austausch unter Fotografen immer nur die ASA angegeben, obwohl eigentlich von ISO die Rede ist.

Die ASA-Reihe sieht so aus (ohne Drittelstufen):
25/50/100/200/400/800/1600/3200/6400

In der Reihe wird eine Verdopplung/Halbierung des Wertes deutlich. Das entspricht einer Blendenstufe. Je höher der Wert ist umso empfindlicher reagiert das Aufnahmemedium auf Licht. Gleichzeitig vermindert sich bei stärkerer Empfindlichkeit für Gewöhnlich die Auflösung und Bildqualität. Je empfindlicher der Film ist, umso gröber ist das Korn. Vergleichbar mit dem Rauschen in der Digitalfotografie.

Filmkorn

Das Filmkorn ist die kleinste Auflösungseinheit eines fotografischen Films. Es besteht aus belichteten und entwickelten Silberpartikeln. Filmmaterial mit einer niedrigen Empfindlichkeit für Licht besitzt feineres Korn und damit eine höhere Auflösung. Größere Partikel an lichtempfindlichen Silberverbindungen können in kürzerer Zeit mehr Licht aufnehmen und liefern damit eine höhere Empfindlichkeit. Allerdings verringert sich dadurch auch die Auflösung.

Gamepads

Ein Gamepad (oder auch Controller) ist ein Eingabegerät zum spielen von Videospielen. Die einfachste Art der Eingabe ist ein Steuerkreuz bei dem die Richtung der Spielfigur gesteuert wird. Dazu kommen in der Regel ein paar Tasten, die weitere Funktionen innerhalb der virtuellen Welt ermöglichen. Gamepads ersetzten Mitte der 80er-Jahre die klassischen Joysticks.

Half-Life 2

Half-Life 2 (oder kurz HL2) ist ein Videospiel des Entwicklerstudios Valve aus dem Jahre 2004. Es ist der Nachfolger von Half-Life (1998). Die Serie Half-Life, die zum Genre der Ego-Shooter gehört, gilt als eine der besten und beliebtesten Titel der Videospielgeschichte, welche zum Zeitpunkt ihres Erscheinens Maßstäbe setzten. Der Aktuelle Titel Half-Life: Alyx, der nur für VR-Geräte konzipiert wurde, setzt diese Tradition fort.

Der Protagonist von Half-Life, ausgenommen in Half-Life: Alyx, ist Gordon Freeman, ein MIT-Physiker, der im fiktiven Forschungszentrum Black Mesa in New Mexiko arbeitete. Nach einem Fehlgeschlagenen Experiment gelangen außerirdische Lebensformen auf die Erde. Im erste Teil hat der Spieler die Aufgabe, diese Bedrohung durch Außerirdische einzudämmen und sich zusätzlich gegen Soldaten zu wehr zu setzen, die von der Regierung geschickt wurden, alles Leben in Black Mesa auszulöschen. Im zweiten Teil wird erklärt, dass die gesamte Erde durch dieses fehlgeschlagene Experiment betroffen war. Abgelenkt von diesem Vorfall gelang es einer weiteren Partei von Außerirdischen, der Combine, die Erde in nur sieben Stunden einzunehmen. Im Nachfolger schlüpft der Spieler abermals in die Rolle des MIT-Wissenschaftlers und nimmt es, auf einer unterjochten Erde, mit den Combine auf.

Die Combine nutzen die auf ihren Eroberungszügen erbeuteten Technologien und Lebensformen der verschiedensten Planeten für ihre Zwecke aus und kombinieren diese. Daher der Name Combine (engl. für Kombinieren/Mischen).

Robert Häusser

Robert Häusser (1924 – 2013) war ein deutscher Fotograf, welcher international Anerkennung erhält und schon zu Lebzeiten zahlreich ausgestellt wurde. Er wird als Mitbegründer der modernen Fotografie bezeichnet. Seine Aufnahmen der Nachkriegszeit haben eine besondere Handschrift. In kontrastreichen Schwarzweißfotografien bebildert er, zuweilen fast surreal, Kultur und Landschaften. Auch wenn sich Häusser nie mit fotografischen Strömungen identifizierte, können Parallelen zur Neuen Sachlichkeit, der Subjektiven Fotografie, sowie des Magischen Realismus gezogen werden.

Kleinbildkamera

Als Kleinbildkamera werden Fotoapparate bezeichnet, die 35mm-Film nutzen. Darüber hinaus kann behauptet werden, dass hier üblicherweise ein Aufnahmeformat von 24 x 36 mm gegeben ist. Es kann sich dabei jedoch auch um Halbformatkameras handeln, die nur ein Format von 18 x 24 mm aufweisen und bei gleicher Filmmenge die doppelte Anzahl mit halber Auflösung realisieren. Ebenso gibt es Panoramaformate, bei denen, wie beispielsweise bei der Hasselblad XPan, ein Aufnahmeformat von 24 x 65 mm belichtet wird. Digitalkameras, welche das Kleinbildformat 24 x 36 mm nutzen werden umgangssprachlich auch Vollformatkameras genannt. Dieser Begriff ist jedoch irreführend, da ein volles Format relativ ist. Mit Vollformat ist letztendlich nur Kleinbild gemeint.

Kleinbild-Äquivalent

Mit Kleinbild-Äquivalent, oft auch Cropfaktor genannt, ist eine Deklaration des Formatfaktors gemeint. Die Eigenschaften der Brennweite eines Objektivs variieren bei unterschiedlichen Aufnahmeformaten. Dabei wird unter Anderem der Bildwinkel (sichtbarer Ausschnitt) beeinträchtigt. Eine Brennweite von beispielsweise 90mm, ist bei Kleinbild eine lange Brennweite mit engerem Ausschnitt, bei Mittelformatkameras eine Normalbrennweite und bei Großformatkameras ein Weitwinkelobjektiv mit großzügigem Bildwinkel. Da das Kleinbild-Format das gängigste Aufnahmemedium darstellt, werden Objektive an anderen Formaten häufig mit der Wirkung an Kleinbildkameras verglichen. Üblich wurden diese Angaben bei der großen Vielzahl an verschiedenen Sensor-Formaten bei Digitalkameras, welche in der Regel kleiner als das Kleinbildformat sind und daher auf kürzere Brennweiten zurückgreifen, um einer gewohnten Anwendung zu entsprechen. Einfacher wäre es nur mit dem Bildwinkel als Deklaration zu arbeiten.

Lange Brennweite

Eine lange Brennweite weist einen kleineren Bildwinkel als eine Normalbrennweite auf (40 Grad oder kleiner). Damit erscheinen Motive, welche sich weiter weg befinden, näher als mit kleineren Bildwinkeln. Fotograf:innen benutzen lange Brennweiten um den Blick auf bestimmte Details zu lenken oder besondere Ausschnitte zu komponieren. Durch den oft resultierenden größeren Abbildungsmaßstab fällt die Schärfentiefe dabei geringer aus und Motive werden einfacher durch eine selektive Führung der Schärfe freigestellt. Auch perspektivisch erscheinen die Elemente in der Komposition enger zusammengerückt. Oft wird eine längere Brennweite Teleobjektiv genannt. Ein Teleobjektiv ist jedoch nur eine lange Brennweite mit kürzerer Bauweise. Das bedeutet, dass alle Teleobjektive lange Brennweiten sind, doch nicht alle lange Brennweiten Teleobjektive.

Leica

Die Leica Camera AG (ab 1986, zuvor Ernst Leitz Wetzlar GmbH) ist ein deutsches Unternehmen mit dem Sitz in Wetzlar. Es entstand aus dem 1849 in Wetzlar von Carl Kellner gegründeten Optischen Institut. Mit den ersten Schraubleicas etablierte sich ab 1914 langsam das Kleinbildformat in der Fotografie, zuvor hat sich der Betrieb schon mit Mikroskopen einen internationalen Ruf verschafft. Besondere Bekanntheit erlangte das Unternehmen auch mit ihren Kameras der M-Reihe. Die erste Messsucherkamera dieser Sparte war die Leica M3 (1954). Nicht zuletzt trugen viele bedeutende Fotografen, welche Kameras von Leica nutzten, zum weiteren Erfolg des Namens bei. Die Kameras und Objektive von Leica sind schon immer relativ hochpreisig gewesen, doch bestechen durch ihre Verarbeitung, die damit verbundene Langlebigkeit und ihre Abbildungsleistung.

Lichtwert

Der Lichtwert (kurz LW) oder auch Exposure Value (kurz EV) genannt, ist ein Wert zur Berechnung von Belichtungsmöglichkeiten. Ein Lichtwert ist mit einer Blendenstufe (engl. F-Stop) gleichzusetzen.

Lichtwertkorrektur

Die Lichtwertkorrektur oder auch Belichtungskorrektur ist ein Eingreifen in die Belichtung, üblicherweise wenn diese von einer Automatik übernommen wird. Mithilfe der Belichtungskorrektur kann der Fotograf, wenn er eine andere Vorstellung von der Umsetzung der Aufnahmesituation hat und die Arbeitsweise der Belichtungsautomatik versteht, in den Prozess der Belichtung eingreifen. Die Korrektur wird dabei in Lichtwerten (oder auch Blendenstufen genannt) angegeben.

Medienerfahrung

Medienerfahrung deklariert den kompletten Wissensfundus (Erfahrung) eines Individuums bezüglich einer oder mehreren Arten von Informationsträgern zur Kommunikation (Medium). Nicht zu verwechseln mit der Medienkompetenz, welche für den verantwortungsvollen Umgang alltäglich präsenter Massenmedien steht.

Moiré-Effekt

Als Moiré-Effekt oder Moiré werden Bildstörungen bezeichnet, welche bei Aufnahmen mit digitalen Kameras entstehen. Dieser Effekt tritt bei gleichmäßigen, sich wiederholenden Mustern auf. Beispielsweise bei Kacheln, Dachziegeln und Stoffen. Dabei kommt es zu einer Art Flimmern und teilweise zu Farbverschiebungen. Dieser Bildfehler entsteht, weil der Aufbau der einzelnen Pixel eines Sensors ebenfalls einem gleichmäßigen Raster folgt und sich beide Muster überlagern. Um diesen Abbildungsfehler bei digitalen Kameras zu vermeiden, werden unter Umständen Tiefpassfilter verbaut.

Daidō Moriyama

Daidō Moriyama (*1938) ist ein erfolgreicher japanischer Fotograf. Bekannt wurde er überwiegend durch seine Fotobücher. Seinen ersten Fotoband veröffentlichte er 1968 unter dem Namen Japan, ein Theater. Moriyamas Ausdrucksweise besteht aus kontrastreichen Schwarzweißaufnahmen, welche er mit möglichst kompakten Kameras aufnimmt. Er konzentriert sich überwiegend auf Straßenfotografie, welche häufig den Rand der Gesellschaft bebildert. Sein Stil hat die japanische Fotoszene stark geprägt.

Nintendo

Nintendo ist ein japanischer Hersteller von Videospielen und Spielekonsolen. Gegründet 1889 produzierte Nintendo erst Spielkarten. Die bekanntesten Konsolen von Nintendo sind: Nintendo Entertainment System (NES 1983), Super Nintendo Entertainment System (SNES 1990), Nintendo 64 (1996), Nintendo Game Cube (2001) und die Nintendo Wii (2006). Besonders hervorzuheben sind ebenfalls die Handhelds (portablen Spielekonsolen): Game Boy (1989) und Nintendo DS (2004). Nintendo ist ebenfalls verantwortlich für eine Vielzahl an legendärer Spieleserien. Darunter Super Mario (1983), The Legend of Zelda (1986) und Pokemon(1998).

Nintendo Entertainment System

Das Nintendo Entertainment System ist eine von Nintendo (kurz NES) entwickelte Spielekonsole. Es kam 1983 auf den Markt und bot eine Plattform für viele bekannte Spiele und Spielreihen, welche auch heute noch fortbestehen. Das NES erfreut sich auch heute noch großer Beliebtheit und wurde sogar in einer kompakten Neuauflage mit bereits vorinstallierten Spielen auf den Markt gebracht.

Der Nachfolger, das Super Nintendo Entertainment System (kurz SNES), wurde 1990 herausgebracht.

Normalbrennweite

Eine Normalbrennweite hat einen Bildwinkel von 40 bis 60 Grad. Bei diesen Bildwinkeln sind die Perspektive und Proportionen in etwa so, wie wir sie mit unseren Augen wahrnehmen. Bei Kleinbild ist die Normalbrennweite üblicherweise 50 mm, bei Mittelformat zwischen 80 mm (6 x 6 cm) , 90 mm (6 x 7 cm) und 105 mm (6 x 9 cm), bei Großformat (4×5 Inch) circa 150 mm.

Offenblende

Als Offenblende wird die größtmögliche Öffnung eines Objektivs bezeichnet. Die Offenblende ist auch die sogenannte Lichtstärke eines Objektivs.

Pentax

Die japanische Marke Pentax wurde 1919 unter dem Namen Asahi Kōgaku Kōgyō Goshi-gaisha (etwa Optische Werke Asahi) gegründet. Zunächst wurden, wie der Name vermuten lässt, nur Brillengläser und Linsen für Objektive hergestellt. 1938 wurde das Unternehmen in Asahi Kōgaku Kōgyō Kabushiki-gaisha (engl. Asahi Optical Co., Ltd.) umbenannt und begann mit der Produktion von Kameras. Die erste Spiegelreflexkamera war die Asahiflex (1952), welche ab 1957 unter dem Namen Asahi Pentax vertrieben wurde. Ab 1964 trat der Name Asahi in den Hintergrund und vornehmlich wurden die Produkte unter dem Namen Pentax vermarktet. 2002 Wurde die Firma schließlich in Pentax Co. umbenannt. 2011 ist Pentax an die ebenfalls japanische Firma Ricoh weiterverkauft worden. Die Spiegelreflexkameras und spiegellosen Kameras mit Wechselobjektiven werden weiterhin unter dem Markennamen Pentax vertrieben.

Ricoh

Die Marke Ricoh wurde 1936 in Japan gegründet und vertrieb vorerst Fotopapier, sowie ab 1938 Kameras für semi-professionelle Anwender:innen. Später etablierte sich das Unternehmen mit einem großen Aufgebot an Bürogeräten. Seit den 1980/90ern produziert Ricoh ebenfalls erfolgreich elektronische Bauteile, darunter waren beispielsweise die Prozessoren für bekannte Spielekonsolen von Nintendo, dem NES und SNES. 1996 wurde mit der Ricoh GR1 die berühmte Serie von edlen Kompaktkameras etabliert, woran sich nicht nur Amateur:innen erfreuten. Aufgrund der Kompaktheit und gleichzeitig hochwertigen Ausstattung, wurde die GR-Serie schnell auch unter den Personen vom Fach sehr beliebt. Besonders Fotografierende, die viel auf der Straße unterwegs sind, schätzen diese Modellreihe sehr. Diese Serie von kompakten Filmkameras wurde 2005 mit der Ricoh GR Digital fortgesetzt. Seit 2013 heißt diese Produktreihe wieder nur „GR„. Die Ricoh GR II kam 2015 und die GR III im Jahr 2018 auf den Markt. Seit 2011 wurde die ebenfalls japanischen Firma Pentax an Ricoh weiterverkauft. Spiegelreflexkameras und spiegellose Kameras mit Wechselobjektiven werden weiterhin unter dem Markennamen Pentax vertrieben, Kompaktkameras verbleiben unter dem Namen Ricoh.

Piktorialismus

Der Piktorialismus ist eine Kunstform in der Fotografie, deren Blütezeit sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts bis zum Ersten Weltkrieg erstreckt. Ziel des Piktorialismuses war, die Fotografie als eigenständige Kunstform zu etablieren. Bloßes abbilden der Realität galt nicht als Kunst, man war der Annahme, dass die Kamera das Bild macht und nicht der Künstler. Dabei wurden Techniken verwendet, die eben kein realitätsnahes Abbild, mit fotografischen Methoden, ermöglichten. Objektive wurden mit Geigenbögen zum Vibrieren gebracht, damit die Bilder leicht unscharf wurden oder man arbeitete mit starker selektiver Schärfe bzw. kompletter Defokussierung. Dabei sollte sich eine Fotografie vor allem über Symbolik und klassischen Kompositionen ausdrücken. Motive wie Portraits, Akte und Landschaften waren gefragt. Man orientierte sich an Naturalismus und Impressionismus der Malerei.

Rodenstock

Die Rodenstock GmbH mit Sitz in München wurde 1877 gegründet und vor allem für seine Großformat-Objektive und der späteren Zusammenarbeit mit der ursprünglich schweizerischen Firma Sinar bekannt. Aktuell ist das Unternehmen auf Brillengläser spezialisiert, hat aber eine Produktion an exzellenten Objektiven für (digitale) Fachkameras.

Post-Fotografie

In fotografischen Texten wird die Form der Fotografie, die innerhalb von Computersystemen, beziehungsweise ohne Kamera und Objekt entstehen, sei es beispielsweise die Darstellung von virtuellen Räumen oder das Rendern eigener Szenen in 3D-Grafiksoftware, oft Post-Fotografie genannt. Heute spricht man umgangssprachlich überwiegend von Virtual Photography.

Promptografie

KI-generierte Kunst ist ein eigenständiges Medium. Es kann beispielsweise keine Fotografie sein, da zur Erstellung kein Licht verwendet wird. Es wird oft aus Fotografien erzeugt und wäre daher im besten Fall eine Collage oder ein Composing.

Boris Eldagsen verwendet hier gezielt den Begriff Promptografie, weil auf Basis der Aufforderungen (prompts) Bilder generiert werden.

Push-Entwicklung

Von Push-Entwicklung spricht man im Allgemeinen dann, wenn man einen Film knapper belichtet und dafür länger entwickelt. Durch die längere Entwicklung soll eine Kompensierung der geringeren Belichtung erreicht und die aktive Empfindlichkeit des Films gesteigert werden. Dies ist praktisch jedoch, wenn überhaupt, nur zu einem ganz geringen Umfang möglich. Sinnvoll ist alleinig die daraus resultierende Steigerung des Kontrastet als ästhetisches Mittel für die Bildgestaltung zu betrachten.

Schärfentiefe

Die Schärfentiefe ist eine Angabe zur Deklaration des scharfen Bereichs, welcher sich bei fotografischen Systemen im Raum ausbreitet. Es ist die Größe des scharfen Bereichs, welcher sich vor und hinter dem Fokuspunkt ausbreitet. Wenn, wie bei Portraits, nur das Gesicht oder die Augen scharf abgebildet werden sollen und der Hintergrund in Unschärfe, dem sogenannten Bokeh, verschwimmt, ist von einer selektiven Schärfe oder einer geringen Schärfentiefe die Rede. Wird bei Landschaftsaufnahmen, der gesamte Raum der Aufnahme scharf abgebildet (beispielsweise Vorder- Mittel- und Hintergrund), entspricht das einer große Schärfentiefe. Die Schärfentiefe ist vom Abbildungsmaßstab und der verwendeten fotografischen Blende abhängig. Der Abbildungsmaßstab ändert sich je nach verwendeten Aufnahmeformat, der verwendeten Brennweite und der Entfernung zum Motiv. Je größer der Abbildungsmaßstab ist, umso geringer fällt die Schärfentiefe aus. Mit großen Aufnahmeformaten ist es also schwieriger eine komplette Schärfe zu erreichen. Je kleiner die Blendenöffnung ist, umso größer wird die Schärfentiefe.

Schneider-Kreuznach

Jos. Schneider Optische Werke (Schneider-Kreuznach) wurde 1913 in Bad Kreuznach gegründet. Das Unternehmen wurde vor allem für seine Großformatobjektive bekannt.

Screenshot

Mit dem Begriff Screenshot (Bildschirmfoto) werden sowohl die Aufnahmen gemeint, die direkt innerhalb eines Computersystems erstellt werden, als auch Bildnisse eines Monitors, welche beispielsweise mit Zuhilfenahme einer Kamera realisiert werden. Beide Formen sind Abbildungen des Bildschirminhaltes und als Screenshot zu bezeichnen. Bei Aufnahmen, die direkt innerhalb eines Computersystems erstellt werden, spricht man unter Umständen auch von Post-Fotografie.

Spiegelreflexkamera

Eine Spiegelreflexkamera ist vereinfacht ausgedrückt eine Kamera, bei welcher über einem Spiegel- und Prismen-System die Sicht durch das Objektiv und damit der, je nach Modell, relative oder exakte Zustand der Aufnahme über den Sucher ausgegeben wird. Dabei ist hauptsächlich zwischen SLR– (Single Lens Reflex) und TLR-Kameras (Twin Lens Reflex) zu unterscheiden. Eine SLR-Kamera ist die gängigste Bauweise, bei der ein hochklappbarer Spiegel zwischen Objektiv und Filmebene angebracht ist. Bei einer Twin Lens Reflex Kamera ist ein fester Spiegel verbaut. Die Möglichkeit seinen Ausschnitt zu komponieren und gleichzeitig zu fotografieren wird, wie der Name vermuten lässt, durch zwei Objektive realisiert. Das eine Objektivzeigt den Bildausschnitt, welcher über einen Spiegel auf eine Mattscheibe übertragen wird während die andere Linsen Apparatur für die Belichtung des Filmes zuständig ist.

Steam

Die Vertriebsplattform Steam wurde 2003 von Valve ins Leben gerufen, zuerst um die eigenen Publikationen komfortabel für den Nutzer aktuell zu halten und eine Plattform für das gemeinsame Spielen auf Online-Servern zu bieten. Seit 2005 werden zudem Spiele von anderen Entwicklern auf der Plattform vertrieben. Seitdem hat sich Steam zum führenden Marktplatz und beliebtester Bibliothek für Videospiele entwickelt, mit täglich über 20 Millionen aktiven(!) Nutzern.  

Sujet

Der Begriff Sujet [syˈʒɛ] kommt aus dem Französischen und bedeutet übersetzt Thema oder Gegenstand. Es wird häufig im Zusammenhang mit der Beschreibung von künstlerischen Arbeiten verwendet, um vom Begriff Motiv (tatsächliche Abbildung) differenzieren zu können. So kann das Sujet aber auch ein häufig verwendetes Thema in einem Genre sein.

Teleobjektiv

Ein Teleobjektiv ist eine lange Brennweite mit kürzerer Bauweise. Fälschlicherweise werden umgangssprachlich alle langen Brennweiten pauschal als Teleobjektiv deklariert.

Tiefpassfilter

Bildsensoren nehmen bestimmte Frequenzen an Wellenlängen des Lichts als elektrische Ladung auf, die dann als analoge Spannungssignale ausgelesen und anschließend digitalisiert werden. Genau wie bei Mikrofonen, die mit akustischen Frequenzen arbeiten. Dabei gibt es Licht mit unterschiedlicher Wellenlänge. Um sogenanntes Moiré zu verhindern werden Tiefpassfilter vor dem Sensor platziert, um Lichtwellen mit kurzer Wellenlänge (hohe Frequenz), die für den Moiré-Effekt verantwortlich sind, zu blockieren. Dadurch kann nur Licht mit größeren Wellenlängen (niedrigere Frequenz) zum Bildsensor gelangen. Der Einsatz eines Tiefpassfilters sorgt für eine Reduktion der Auflösung, da einige Bildinformationen und kleine Details verloren gehen.

Unity

Unity ist eine Spiel-Engine und Entwicklungsumgebung für die Produktion von Videospielen. Sie wird von Unity Technologies entwickelt und vertrieben. Sie erschien 2005.

Unreal Engine

Die Unreal Engine ist eine Spiel-Engine für die Produktion von Videospielen. Die Unreal Engine kam 1998 auf den Markt und wird von dem Softwareunternehmen Epic-Games entwickelt. Seither hat sie sich stetig weiterentwickelt und bietet immer weitere Möglichkeiten für Entwickler ihre Visionen umzusetzen. Seit 2015 ist die allgemeine Nutzung der Unreal Engine kostenfrei. Lediglich ab einem Umsatz von 1.000.000 US-Dollar, muss ein Entwickler 5% des Ertrags an Epic-Games zahlen.

Valve Corporation


Die Valve Corporation (engl. für Ventil), ist ein US-amerikanisches Unternehmen mit dem Sitz im Bundesstaat Washington. Es wurde 1996 von Gabe Newell und Mike Harrington gegründet. Zu den bekanntesten Veröffentlichungen von Valve gehören die Franchise Half-Life, Portal und Counter-Strike. Valve hat neben zahlreichen PC-Spielen auch die Vertriebsplattform Steam in Leben gerufen und arbeitet seit einigen Jahren ebenfalls an hochwertiger Hardware für Videospieler. Größter Erfolg in diesem Bereich dürfte ihr hoch entwickeltes Head-Mounted Display (VR-Brille) Valve-Index sein, die mit Controllern einer neu durchdachten Steuerung daherkommt, welche die Bewegungen einzelner Finger erfasst.

Vignettierung

Der Begriff Vignettierung kommt aus der französischen Sprache und bedeutet Randverzierung. In der Fotografie ist die Vignettierung ein Lichtabfall, der zum Bildrand und vor allem in den Ecken stärker wird. Dabei ist das Zentrum des Bildes korrekt belichtet und ausgehend vom Zentrum wird das Foto dunkler. Das ist ein technischer Fehler, dem hauptsächlich ältere Objektive unterliegen. Die Vignettierung nimmt für gewöhnlich ab, wenn die Blende des Objektives weiter geschlossen wird. Praktisch ist eine Vignettierung eine gute Methode, um das Zentrum eines Bildes zu betonen. Es ist eine gängige Praxis, die Ränder von Fotografien in der Nachbearbeitung abzudunkeln. Fotos haben damit insbesondere vor weißem Hintergrund oder in einem Passepartout eine bessere Wirkung.

Virtual Photography

Virtual Photography ist, dem Namen entsprechend, virtuelle Fotografie, die innerhalb von Videospiele oder 3D-Grafiksoftware umgesetzt wird. In fotografischen Texten erscheint oft der ältere Begriff Post-Fotografie. Allerdings wird die Virtual Photography oder Post-Fotografie nur innerhalb eines Computersystems realisiert und schließt damit echte fotografische Prozesse auf chemisch-/physikalischer Basis aus. Die Eigenschaften der realen Fotografie werden allerdings in dem meisten Fällen simuliert, was ebenso auf die gestalterischen Mittel zutrifft.

Weitwinkelobjektiv

Ein Weitwinkelobjektiv hat einen Bildwinkel der größer als der einer Normalbrennweite ist (60 Grad oder größer). Meist wird es mit Landschaften oder Architektur in Verbindung gebracht – Fotos, bei denen viel auf einer Aufnahme gezeigt wird.

Weißabgleich

Als Weißabgleich wird die Anpassung der Kamera auf die Farbtemperatur der Aufnahmesituation bezeichnet. Die Farbtemperatur ist eine Angabe, um den farblichen Eindruck einer Lichtquelle zu bestimmen. Diese Angabe der Farbtemperatur erfolgt in Kelvin, kurz K. Je höher die Angabe in Kelvin ist, umso kühler ist der Eindruck (erhöhter Blauanteil). Bei einem erhöhten Anteil an Gelb, einer wärmeren Farbgebung, ist von einer niedrigeren Angabe auszugehen. Eine Kerze hat beispielsweise eine Farbtemperatur von etwa 1500 Kelvin und eine 200W Glühlampe von Etwa 3000 Kelvin. Beide Lichtquellen sind also warm. Tageslicht liegt bei etwa 5000 bis 6000 Kelvin, je nach Tageszeit und Wetter, im mittleren Segment. Besonders vormittags und nachmittags an einem sonnigen Tag wird bei 5500 Kelvin von einem sehr neutralen Licht gesprochen. Wenn die Sonne untergegangen ist, doch noch Licht in die Atmosphäre strahlt, ist das Licht mit 9000 bis 12000 Kelvin, sehr blau. Daher wird diese Tageszeit auch Blaue Stunde genannt.

Bei Filmmaterialien ist die spektrale Empfindlichkeit bei der Herstellung festgelegt. Aus diesem Grund gibt es Filme für Tageslicht und Kunstlicht. Alternativ kann mit farbigen Filtern auftretenden Farbverschiebungen entgegengewirkt werden.

Carl Zeiss

Die Carl Zeiss AG ist ein mittlerweile international aufgestelltes Unternehmen mit dem Sitz in Oberkochen. Die Firma ist schon immer für ihre besonderen optischen Geräte und Linsen mit herausragender Qualität bekannt. Viele Kameras wurden mit Zeiss Objektiven bestückt. Darunter die Rolleiflex und Hasselblad-Systeme. Auch für Planetarien und sogar Satelliten baut das Unternehmen Objektive. Seit 2015 produziert das Unternehmen Objektive unter der Aufsicht von Zeiss-Mitarbeitern bei der Firma Cosina in Japan. Darunter sind Objektive für moderne Systeme, wie die von Sony und klassische Konstruktionen, die komplett manuell aufgebaut sind und auch an (älteren) mechanischen Kameras funktionieren.

Zubehörschuh

An Kameras gibt es grundsätzlich zwei unterschiedliche Typen an Vorrichtungen, um Zubehör am Gehäuse zu befestigen. Der Zubehörschuh (engl. cold shoe genannt), dient ausschließlich zur Befestigung, wobei hingegen der Blitzschuh (engl. auch hot shoe) Kontakte aufweist, die für eine Blitzsynchronisation sorgen.

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